Einleitstelle an der Erft
Wir sind jetzt von Glesch an der Erft entlang, gegen den Strom, zurück nach Paffendorf gegangen.Die Erft entspringt im Kreis Euskirchen und fließt durch den Rhein-Erft-Kreis (der die Erft seit Gründung als damaliger Erftkreis 1975 im Namen trägt) und den Rhein-Kreis Neuss nach einer Strecke von rund 100 km bei Neuss in den Rhein mündet.
Im Rahmen der Braunkohletagebaue hat die Erft mehrfach ihr Aussehen und ihren Verlauf verändern müssen. In der Erft haben sich durch die Einleitung von abgepumptem (Sümpfungs-) Wasser aus den benachbarten Tagebauen sowohl Wassermenge als auch Wassertemperatur verändert. 1955 flossen noch 5 m³/Sekunde, waren es zwischen 1965 und 1975 bis zu 26 m³. Nach Beendigung der Braunkohleförderung werden es nur noch 3 m³ sein. Durch die Einleitung von Sümpfungswasser aus den Tagebauen und Kühlwasser aus den Kraftwerken stieg die Wassertemperatur um 8° C. Es wurden schon einzelne Piranhas gefangen und Guppys gesehen. Für die Förderung einer Tonne Kohle müssen 5 m³ Grundwasser abgepumpt und abgeleitet werden.
Wir stehen hier an der im Volksmund „Erftwehr“ genannten Stelle, tatsächlich handelt es sich um eine Noteinleitstelle, die maximal 3 Mal im Jahr genutzt wird, wenn die anderen Einlaufstellen bzw. Leitungen nicht genutzt werden können oder bereits ausgelastet sind.
Wasser - Eine Energie ohne die wir nicht existieren könnten. Nutzung von Wasserkraft in Form von Wassermühlen, Wasserkraftwerken oder Ähnlichem. Wasser als Energiequelle. Jeder weiß wie wohltuend das Glas Wasser oder der Sprung ins kühle Wasser an einem heißen Tag ist.
Ohne Wasser existiert kein Leben. Wir wissen, dass nichts ohne Wasser leben und wachsen kann. Alle brauchen es, Pflanzen, Tiere und Menschen.
Aber Wasser kann auch gefährlich sein. Fluten, reißende Bäche und Flüsse stellen auch Gefahren für das Leben dar.