Schloss Paffendorf wurde zwischen 1531 und 1546 unter Wilhelm von dem Bongart aus Backsteinen im Stil der Renaissance auf Grundmauern eines Vorgängerbaus erbaut.Die zweiteilige Anlage ist mit einem großen Wassergraben umgeben, der früher aus der Erft gespeist wurde.

Nach Nordwesten schließt sich eine dreiseitige Vorburg an die Wirtschaftsgebäude an. Von 1861 bis 1865 wurde die Burg dem Zeitgeschmack entsprechend umgebaut. So erhielt sie die Türmchen, Zinnen, Balustraden und Balkone. 1916 richtete ein Großfeuer erheblichen Schaden im Schloss an.

Traditionell war die Familie von dem Bongart der Schützenbruderschaft in Paffendorf viele Jahrhunderte sehr verbunden

1958 verkaufte die letzte Hausherrin Marietta Freifrau von dem Bongart den Besitz an die Rheinbraun, früher eine Tochtergesellschaft der RWE AG, als der damalige Tagebau Fortuna-Garsdorf die Grenzen des Schlossparks erreichte.

Zum Schloss gehört ein 7,5 Hektar großer Park. Er wurde Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem die Natur imitierenden englischen Landschaftsgarten umgestaltet, der die Besucher über die Pflanzenwelt des Tertiärs aufklärt. Bereits 1967 richtete die RWE Forstabteilung im Schlossgarten einen Forstlehrgarten ein.

Seit 1976 unterhält RWE im Schloss Paffendorf das Informationszentrum Braunkohle. Dort können in einer Dauerausstellung viele Dinge zum Leben von und mit der Braunkohle kennengelernt werden. 1999 wurde die letzte große Sanierung abgeschlossen.

Tradition und Engergiegewinnung- zwei wertvolle Bausteine unseres Lebens hier mitten im Rheinischen Braunkohlerevier. Hier im Schloss Paffendorf werden sie erlebbar. Kommt wieder mal her und lasst euch faszinieren.